Der Bildhauer Baisch
Sein Arbeitsmaterial
Seine Plastiken modellierte Baisch bis auf ganz wenige Ausnahmen aus Plastilin oder Ton auf einem Trägergestell aus Eisen und Draht. Das fertige Modell wurde dann in einer teilbaren Negativform aus Gips abgeformt, diese dann wieder mit Gips ausgegossen. Diese Positivform ist dann die Originalform. Von vielen Modellen existieren heute noch diese Gipsmodelle, obwohl sie zum Teil schon 70 Jahre alt sind.
Sollte dann ein Bronzeguss angefertigt werden, wurde das Gipsmodell in der Bronzegießerei wieder abgeformt. Früher war das eine verlorene Sandform, später machte man Silikonformen, die den Vorteil haben, dass mann mehrere Abgüsse machen kann. In diese Formen wird dann die Bronze gegossen, bei komplizierten Teilen auch in mehreren Teilen. Diese Bronzegüsse sind innen hohl. Soweit bekannt, stammen alle Güsse der Baisch-Plastiken aus der Kunstgießerei Schmäke in Düsseldorf. Viele Plastiken tragen auch den Stempel von Schmäke.
Die Gussauflagen
Von den Plastiken von Rudolf Baisch gibt es nur eine Auflage von maximal 10 Exemplaren, die aber nur bei einigen Arbeiten tatsächlich erreicht wurden.
Eine Ausnahme davon sind nur drei Arbeiten, die als Jahresgaben des Düsseldorfer Kunstvereins ausgegeben wurden: Kleine Schildkröte (1971), kleiner Bär (1976) und kleiner Pelikan (1967). Diese 3 Kleinplastiken wurden in einer Auflage von jeweils 100 Exemplaren gegossen. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum ausgerechnet diese drei Tierchen bei diversen Auktionen am häufigsten zu finden sind.
Seine Signaturen
Der überwiegende Teil der Bronzegüsse trägt die Signaturen:
R. Chr. Baisch
R. Baisch